4. Hospiz-Benefizkonzert | Monumentalwerke von Wolfgang Amadeus Mozart

Auch das 4. Benefizkonzert des Hospiz Karl Josef, das an Allerheiligen in der Mutterhauskirche stattgefunden hat, war mit 520 Besuchern bis auf den letzten Platz besetzt und ausverkauft. Ein großer Erfolg für das Hospiz Karl Josef, das ein Ort des Lebens und Sterbens in Würde anbietet und dem der Erlös des Benefizkonzertes zu Gute kommt. Aufgeführt wurden Wolfgang Amadeus Mozart´s Monumentalwerk, die große Messe in c-moll und das Orgelkonzert in g-moll von Josef Gabriel Rheinberger. Zum ersten Mal hat der unmittelbar nach dem letzten Benefizkonzert gegründete Chor Cappella Nova Freiburg e.V. unter der Leitung von Jannik Trescher den Chorpart übernommen. Das u.a. aus Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Freiburg zusammengesetzte Orchester war mit Konzertmeisterin Anke Ohnmacht-Döling, dem Solisten-Quartett Siri Karoline Thornhill (Sopran), Svea Schildknecht (2. Sopran), Eduard Wagner (Tenor) und Professor Torsten Meyer (Bass) wieder hochkarätig besetzt.

 

In seiner Begrüßung bedankte sich Geschäftsführer Bernd Fey bei Generaloberin Schwester Birgitta, dass das Konzert wieder in der wunderschönen Mutterhauskirche stattfinden kann. Bei den Gästen bedankte sich Bernd Fey für die zum Ausdruck gebrachte Verbundenheit mit dem Hospiz Karl Josef und betonte, dass Spenden und Einnahmen aus dem Benefizkonzert ein wichtiger Bestandteil der Finanzierung des Hospiz sind und mit der Unterstützung beispielsweise eine neue Küche installiert werden konnte, die heute ein weiterer wertvoller Raum für alle Mitarbeiter und Gäste des Hospiz ist. „Menschen dürfen in unserer Gesellschaft sich nicht zunehmend als Last empfinden wenn sie alt, krank oder behindert sind.

Ein schwerkranker Mensch darf nicht unter Druck geraten, wenn er spürt, dass seine Familie mit seiner Betreuung an Grenzen kommt. Es ist unsere Aufgabe für sterbende Menschen Bedingungen zu schaffen, die den Sterbeprozess angst- und schmerzfrei werden lassen. Das kostet Zeit, Geld und Mühe, sollte es uns aber wert sein“, führte Bernd Fey weiter aus und bedankte sich ausdrücklich bei Mitgeschäftsführerin Adelheid Leibinger für das großzügige finanzielle Engagement der Familie Leibinger, ohne die das Hospiz im Jahre 2001 nicht hätte gegründet werden können.

Geschäftsführer Bernd Fey nutzte die Gelegenheit, um sich beim langjährigen Hospiz-Leiter Alfred Debes zu bedanken, der als Mann der ersten Stunde, vor wenigen Monaten nach 15 Jahren erfolgreicher Tätigkeit feierlich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde. Darüber hinaus begrüßte Bernd Fey die neue Hospizleiterin Schwester Miriana Fuchs. In der Pause, unmittelbar vor der Aufführung von Mozart´s Grosser Messe, stellte sich Schwester Miriana Fuchs dem Publikum als neue Hospizleiterin vor und gab dem Publikum persönlich Einblicke in ihr Verständnis von Hospizarbeit. Als Leiterin will sie den Pflegemitarbeitern – neben 13 Angestellten arbeiten 25 Ehrenamtliche im Hospiz – „den Rücken frei halten“, aber ebenso eine Beziehung zu den Bewohnern aufbauen. „Den Trennungsschmerz können wir den Menschen nicht nehmen“, sagt Schwester Miriana, „aber es ist mir wichtig, dass sie eine gute Herberge haben.“

4. Hospiz-Benefizkonzert | Monumentalwerke von Wolfgang Amadeus Mozart