3. Hospiz-Benefizkonzert | Requiem und Symphonie Nr. 40 von Wolfgang Amadeus Mozart
Mit Standing Ovations haben die mehr als 500 Besucher beim ausverkauften Hospiz-Benefizkonzert in der Mutterhauskirche des Ordens der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul den Dirigenten Jannik Trescher, den Projektchor und das Orchester gefeiert. Aufgeführt wurden das Requiem in d-Moll und die Symphonie Nr. 40 g-Moll (KV 550) von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). Konzertmeisterin war Anke Ohnmacht-Döling. Das Solistenquartett setzte sich zusammen aus Claudia Kienzler (Sopran), Sibylle Kamphues (Alt), David Fischer (Tenor) und Clemens Morgenthaler (Bass). RKK Klinikum-Geschäftsführer Bernd Fey bedankte sich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern und großzügigen Spendern. Mit einem eindrucksvollen spirituellen Impuls stimmte Generaloberin Schwester Birgitta die Gäste auf das Requiem ein. Der gesamte Erlös des herausragenden Benefizkonzertes kommt wieder dem Hospiz Karl Josef in Freiburg zugute, das sich den sensiblen Prozess des Sterbens und den Umgang mit dem Tod mit Hilfe von pflegerisch-medizinischem Fachpersonal zur Aufgabe gemacht hat.
Das Requiem in d-Moll aus dem Jahr 1791 ist die letzte und zugleich eines seiner beliebtesten und am höchsten eingeschätzten Kompositionen. Da Mozart während der Komposition starb, vervollständigten Joseph Eybler und Franz Xaver Süßmayr, Schüler von Mozart, das Requiem im Auftrag von Constanze Mozart, der Witwe des Komponisten. Durch den bewussten Verzicht auf die hohen Holzbläser (Flöten, Oboen) und die Waldhörner wird der Klang des Orchesters stark durch den biegsamen, dunklen Ton der Bassetthörner bestimmt und eine düsterernste Grundstimmung erzielt.
Seit ihrer Entstehung im Sommer 1788 war die Symphonie Nr. 40 g-Moll das, was sie heute noch ist: Der unbestrittene Favorit unter den Werken der Klassik – viel gespielt, gern gehört und oft besprochen. Bereits mit dem ersten Takt verbreitet die Symphonie Unruhe, Klage oder sogar Verzweiflung. Mozart verzichtete bewusst auf den Einsatz von Trompeten und Pauken, anders als etwa in der fast zeitgleich entstandenen Jupiter-Sinfonie.